"GESTALTEN, ERHALTEN, MITEINANDER REDEN"
Das Projekt der Bettina-von-Arnim-Schule im Jahr 2000


So wurde der Prozess eingeleitet

1.Thematische Konkretisierung des inhaltlichen Schwerpunkts im Rahmen einer zweimaligen Fortbildung mit den beteiligten Stammgruppenleitern, Sozialpädagogen und Schülervertretern (eingeladene Elternvertreter erschienen leider nicht).
Zwischen den beiden Fortbildungsterminen wurden in den Stammgruppen die Themen der Schüler zusammengetragen und anschließend so gebündelt, dass sich Themenschwerpunkte erkennen ließen (z.B. Hausbegrünung, Gestaltung der Toilettenräume, Veränderung der Unterrichts- und Stammgruppenräume, Schrankgestaltung etc.).

2. Vorstellung der Themen und Zuordnung der Stammgruppen zu einzelnen oder mehreren Aspekten (anfangs 16 Gruppen a 15 Schüler).

3. Erarbeitung von Konzepten für die Verbesserung eines Problembereichs, wobei das Jahrgangshaus zu einer Art Unternehmen mit verschiedenen Abteilungen (Stammgruppen) wird, welche bestimmte Gestaltungsaufgaben (z.B. Schrankgestaltung) übernehmen.

In drei Phasen sollen Entwürfe und konkrete Realisierungsmöglichkeiten erarbeitet werden:

  Kritikphase (Bestandsaufnahme)
Schüler nehmen die Situation im Haus wahr, dabei sind folgende Arbeitsfragen denkbar:
-
Was missfällt mir?
-
Was fehlt mir?
-
Was sollte verändert werden?
-
Festhalten der Situation im Haus (Dokumentation): Fotos, Aufnahmen von Schüleräußerungen durch Interviews
   
  Visionsphase (Wünsche äußern)
  Folgende Arbeitsfragen sind denkbar:
-
Wie muss der Ort aussehen, an dem ich mich wohl fühlen könnte?
-
Was möchte ich verändern?
-
Festhalten der Wünsche (Dokumentation): Plakate, Skizzen, Zeichnungen oder Modelle
   
  Realisierungsphase (Machbare Veränderungen)
  Ziel dieser Phase soll es sein, den Umwelt- und Kostengedanken in die Realisierung eines Vorhabens einfließen zu lassen. Darüber hinaus soll die gesamte Schülerschaft durch eine Ausstellung der Entwürfe und anschließender Diskussion an der Veränderung des Hauses aktiv teilnehmen. Folgende Arbeitsfragen sind denkbar:
-
Wie kann ich meine Wünsche kostengünstig und umweltfreundlich realisieren?
-
Welche Möglichkeiten habe ich, um Gestaltungsmaterial zu bekommen?
-
Wie beschaffe ich mir Gelder für die Realisierung meiner Wünsche?
-
Wie vermittle ich meine Gestaltungsvorschläge meinen Mitschülern in der Stammgruppe und im Jahrgangshaus?
-
Festhalten verschiedener Gestaltungsvorschläge und Ausstellung im Jahrgangshaus.

4. Präsentation der Veränderungsentwürfe in Form einer Ausstellung, in einem Prozess der Meinungsbildung werden Entwürfe ausgewählt und dann weiterbearbeitet.

5. Diskussion und Abstimmung der Veränderungsentwürfe

6. Konkrete Durchführung der räumlichen Veränderungen durch die einzelnen Stammgruppen

7. Auswertung der Aktivitäten im Jahrgangshaus

 

zu bva-stadt
zu bva haus 10