Unsere Ausgangslage
Was wir nicht haben
Auch unsere Schule steht bei der Umsetzung von Aspekten
der Nachhaltigkeit in den schulischen Alltag noch ganz am Anfang. Es liegen
weder fertige Unterrichtseinheiten vor noch warten ausgearbeitete Konzepte
auf ihre Realisierung.
Was wir haben
Eine Menge von Ansätzen unseres Jahrgangshauses aus den
letzten Jahren, die bereits in die Richtung einer nachhaltigen Entwicklung
zeigten: Schwerpunktmäßig inhaltliche Themen wie das "Verkehrsprojekt"
und das Projekt "Zukunft" (u.a. mit "Dem
Honig auf der Spur"), Ansätze veränderter Lernformen (Klippert)
und Versuchen der stärkeren Partizipation und Verantwortung auf Seiten
der Schüler (schoolpeace).
Was wir wollen
Das bereits Geleistete soll Ausgangspunkt sein, vorhandene
Ansätze sollen in Zukunft noch stärker entwickelt und ausgebaut werden.
Was (zunächst) entstand
Die Perspektive eines mehrjährigen Projekts, welches nachhaltige
und partizipative Elemente verbindet. Es wurde von den beteiligten Kollegen
des Jahrgangs (ca. 12) im Rahmen einer zweitägigen Fortbildung unter Anleitung
der Programmwerkstatt entwickelt und konkretisiert. Formen der Auseinandersetzung,
der Kommunikation, der Kompromissbereitschaft, des Sich-Einmischens, der
Partizipation sollen zunächst im engeren, dann im weiteren Rahmen erlernt
und erprobt werden.
Ausgehend von der Gestaltung unseres Jahrgangshauses sollen
in einem zweiten Schritt die Gestaltung der Schule (auf verschiedenen
Gebieten) und anschließend die Probleme im Umfeld der Schule, dem Märkischen
Viertel, in den Mittelpunkt des Sichtfeldes rücken. Dies Schritte entsprechen
dem immer größer werdenden Aktionsradius der Schüler vom 7.-10. Jahrgang.
Das erste Projekt
Im 7. Jahrgang hat eine mit Schülern gemeinsam durchgeführte
Gestaltung des Jahrgangshauses - ihrer unmittelbaren Lernumgebung - stattgefunden.
Organisatorischer Rahmen
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im ersten Programmjahr
im 7. Jahrgang (Großgruppen 199/299), da zwei Multiplikatoren hier Stammgruppenleiter
sind. Der Jahrgang umfasst ca. 240 Schüler/innen (13/14 Jahre alt), die
von 16 Stammgruppenleitern, 3 Sozialpädagogen und zwei Großgruppenleitern
unterrichtet bzw. unterstützt werden. Es beteiligen sich am Projekt etwa
10 Lehrer mit ihren Schülergruppen auf freiwilliger Basis.
Das Thema soll im Rahmen des schulmodellspezifischen Projektunterrichts
bearbeitet werden. Von den wöchentlich zwei Unterrichtsblöcken a 80 Min.
soll ein Block für dieses Thema genutzt werden (freitags 4. Block), der
zweite Block bleibt der Stammgruppenarbeit vorbehalten.
Das Projekt sollte im Anschluss an die Osterferien 2000 bis kurz vor den
Sommerferien 2000 bearbeitet werden, so dass 8-12 Blöcke zur Verfügung
stehen.
Ziele
Nach einer Zeit der Eingewöhnung sollten sich die Schüler
auch räumlich mit ihrer Schule stärker identifizieren, beginnende Zerstörung
und Gewalt sollten verhindert werden und eine angenehme Lernatmosphäre
entstehen. Durch die Einbeziehung der Schüler in die Gestaltung des Hauses
sollen sie sich ernst genommen fühlen und auch eine neue Verantwortung
übernehmen. Hieraus haben wir die folgenden Zielformulierungen abgeleitet.
Langfristiges Ziel
Die Schüler/innen des Jahrgangs 199/299 sollen ihr unmittelbares
Lernumfeld (Haus 10) beurteilen, aktiv positiv gestalten (bzw. verbessern)
und langfristig für den Erhalt Verantwortung übernehmen. Die Identität
und ein Sich-Wohlfühlen in ihrem Haus soll wachsen, so dass die Beschädigungen
im Haus abnehmen und die Lernatmosphäre positiv bestimmt wird.
Grobziele
- Die Schüler/innen gestalten nach Klärung ihrer Bedürfnisse
und nach Absprache ihr Haus.
- Sie treffen bewusste Entscheidungen im Hinblick auf umweltfreundliche
und kostengünstige Materialien für die Gestaltung.
- auf der kommunikativen Ebene üben sie, ihre Interessen zu äußern, schriftlich
und mündlich zu formulieren, sie zu vertreten und sich
dafür einzusetzen.
- Sie üben sich in verschiedenen methodischen Verfahren, wie z.B. mindmap,
delphi, Gruppendiskussion etc.
In Anlehnung an diese Ziele trägt das 1. Projekt den Titel
"Gestalten - Erhalten - Miteinander-Reden"
2.Projekt
"Miteinander leben - einander
verstehen"
3. Projekt
Mitmachen - Mitmischen
|