"GESTALTEN, ERHALTEN, MITEINANDER REDEN"
Das Projekt der Bettina-von-Arnim-Schule im Jahr 2000

bvalogo


Unsere Ausgangslage

Was wir nicht haben

Auch unsere Schule steht bei der Umsetzung von Aspekten der Nachhaltigkeit in den schulischen Alltag noch ganz am Anfang. Es liegen weder fertige Unterrichtseinheiten vor noch warten ausgearbeitete Konzepte auf ihre Realisierung.

Was wir haben

Eine Menge von Ansätzen unseres Jahrgangshauses aus den letzten Jahren, die bereits in die Richtung einer nachhaltigen Entwicklung zeigten: Schwerpunktmäßig inhaltliche Themen wie das "Verkehrsprojekt" und das Projekt "Zukunft" (u.a. mit "Dem Honig auf der Spur"), Ansätze veränderter Lernformen (Klippert) und Versuchen der stärkeren Partizipation und Verantwortung auf Seiten der Schüler (schoolpeace).

Was wir wollen

Das bereits Geleistete soll Ausgangspunkt sein, vorhandene Ansätze sollen in Zukunft noch stärker entwickelt und ausgebaut werden.

Was (zunächst) entstand

Die Perspektive eines mehrjährigen Projekts, welches nachhaltige und partizipative Elemente verbindet. Es wurde von den beteiligten Kollegen des Jahrgangs (ca. 12) im Rahmen einer zweitägigen Fortbildung unter Anleitung der Programmwerkstatt entwickelt und konkretisiert. Formen der Auseinandersetzung, der Kommunikation, der Kompromissbereitschaft, des Sich-Einmischens, der Partizipation sollen zunächst im engeren, dann im weiteren Rahmen erlernt und erprobt werden.

Ausgehend von der Gestaltung unseres Jahrgangshauses sollen in einem zweiten Schritt die Gestaltung der Schule (auf verschiedenen Gebieten) und anschließend die Probleme im Umfeld der Schule, dem Märkischen Viertel, in den Mittelpunkt des Sichtfeldes rücken. Dies Schritte entsprechen dem immer größer werdenden Aktionsradius der Schüler vom 7.-10. Jahrgang.

 

Das erste Projekt

Im 7. Jahrgang hat eine mit Schülern gemeinsam durchgeführte Gestaltung des Jahrgangshauses - ihrer unmittelbaren Lernumgebung - stattgefunden.

Organisatorischer Rahmen

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im ersten Programmjahr im 7. Jahrgang (Großgruppen 199/299), da zwei Multiplikatoren hier Stammgruppenleiter sind. Der Jahrgang umfasst ca. 240 Schüler/innen (13/14 Jahre alt), die von 16 Stammgruppenleitern, 3 Sozialpädagogen und zwei Großgruppenleitern unterrichtet bzw. unterstützt werden. Es beteiligen sich am Projekt etwa 10 Lehrer mit ihren Schülergruppen auf freiwilliger Basis.
Das Thema soll im Rahmen des schulmodellspezifischen Projektunterrichts bearbeitet werden. Von den wöchentlich zwei Unterrichtsblöcken a 80 Min. soll ein Block für dieses Thema genutzt werden (freitags 4. Block), der zweite Block bleibt der Stammgruppenarbeit vorbehalten.
Das Projekt sollte im Anschluss an die Osterferien 2000 bis kurz vor den Sommerferien 2000 bearbeitet werden, so dass 8-12 Blöcke zur Verfügung stehen.

Ziele

Nach einer Zeit der Eingewöhnung sollten sich die Schüler auch räumlich mit ihrer Schule stärker identifizieren, beginnende Zerstörung und Gewalt sollten verhindert werden und eine angenehme Lernatmosphäre entstehen. Durch die Einbeziehung der Schüler in die Gestaltung des Hauses sollen sie sich ernst genommen fühlen und auch eine neue Verantwortung übernehmen. Hieraus haben wir die folgenden Zielformulierungen abgeleitet.

Langfristiges Ziel

Die Schüler/innen des Jahrgangs 199/299 sollen ihr unmittelbares Lernumfeld (Haus 10) beurteilen, aktiv positiv gestalten (bzw. verbessern) und langfristig für den Erhalt Verantwortung übernehmen. Die Identität und ein Sich-Wohlfühlen in ihrem Haus soll wachsen, so dass die Beschädigungen im Haus abnehmen und die Lernatmosphäre positiv bestimmt wird.

Grobziele

- Die Schüler/innen gestalten nach Klärung ihrer Bedürfnisse und nach Absprache ihr    Haus.
- Sie treffen bewusste Entscheidungen im Hinblick auf umweltfreundliche und    kostengünstige Materialien für die Gestaltung.
- auf der kommunikativen Ebene üben sie, ihre Interessen zu äußern, schriftlich und    mündlich zu formulieren, sie zu vertreten und sich dafür einzusetzen.
- Sie üben sich in verschiedenen methodischen Verfahren, wie z.B. mindmap, delphi,    Gruppendiskussion etc.

In Anlehnung an diese Ziele trägt das 1. Projekt den Titel
"Gestalten - Erhalten - Miteinander-Reden"

2.Projekt
"Miteinander leben - einander verstehen"

3. Projekt
Mitmachen - Mitmischen