Transfer-21 - Newsletter Nr. 9

Juni 2005
---------------------------------------------
Jahrgang: 2
Ausgabe: 6
Datum: 02.06.05
---------------------------------------------
INHALT:

I. Neues aus dem Transfer-21
II. Nachrichten
III. Dekade-Projekte
IV. Literatur / Materialien / Links
V. Wettbewerbe
VI. Veranstaltungen




topI. Neues aus dem Transfer-21

AUSWERTUNG DER ONLINE-BEFRAGUNG

In unserem letzten Newsletter haben wir Sie zur Teilnahme an einer Online-Befragung zu dem Transfer-21-Newsletter aufgerufen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Ihnen für die rege Teilnahme bedanken und Ihnen die Ergebnisse der Befragung vorstellen.

Unser Leser nehmen sich im Durchschnitt gut 15 Minuten Zeit, um den Newsletter des BLK-Programms Transfer-21 zu lesen. Die wichtigsten Informationen erhalten die Leser aus der Rubrik „Neues aus dem Transfer-21“: 61,54% der Personen erachten diese Kategorie als „sehr wichtig“ („wichtig“: 38,46%). Die übrigen Rubriken wurden wie folgt eingeschätzt:
  • „Nachrichten“: sehr wichtig: 46,15%, wichtig: 30,77%, weniger wichtig: 23,08%,
  • „Dekade-Projekte“: sehr wichtig: 25%, wichtig: 50%, weniger wichtig: 25%,
  • „Literatur / Materialien / Links“: sehr wichtig: 38,46%, wichtig: 61,54%,
  • „Wettbewerbe“: sehr wichtig: 30,77%, wichtig: 38,46%, weniger wichtig: 30,77%,
  • „Veranstaltungen“: sehr wichtig: 15,38%, wichtig: 76,92%, weniger wichtig: 7,69%.

Die in dem Newsletter angegebenen Links werden von 7,69% der Leser „immer“ genutzt. Knapp die Hälfte der Leser (46,15%) klickt „meistens“ auf die angegebenen Internetseiten, weitere 46,15% tun dies „hin und wieder“.

Die große Mehrzahl der Leser erhält durch unseren Newsletter Informationen, die sie sonst nicht bekommt: für 30,77 % der Leser trifft dies „immer“ zu, für 53,85 % „meistens“ und für 15,38% „hin und wieder“.

Mit der Länge des Newsletters und der der Meldungen sind unsere Leser sehr zufrieden: Die Mehrheit (76,92%) findet die Länge des Newsletter „angemessen“. Für 23,08% ist der Newsletter „zu lang“. Noch größere Zustimmung findet die Länge der einzelnen Meldungen: 92,31% erachten die Länge als „angemessen“, nur 7,96% geben an, dass die Meldungen „zu lang“ sind.

Auf die Frage, welche Themen in dem Newsletter noch stärker berücksichtigt werden sollten, wurden folgende Themenbereiche genannt: Informationen zum Transfer-21, Beispiele aus der Praxis (unterrichtsnah), Informationen und Aktionen einzelner Bundesländer sowie die soziale Dimension der Nachhaltigkeit.

Wir möchten uns bei allen Lesern, die an dieser Online-Befragung teilgenommen haben, ganz herzlich bedanken. Wir werden gründlich prüfen, in welcher Weise wir ihre zahlreichen Hinweise in die Gestaltung der zukünftigen Newsletter einbringen können. Die Gewinner der „BOX 21“ werden innerhalb der nächsten Tage von uns per E-Mail informiert.

-----------------------------------

„BOX 21“

Im Juli 2004 endete das BLK-Programm „21“ (1999-2004). Seit dem Start des Programms wurde viel bewegt und geschaffen. Die „Box 21“ gibt mit 21 CD-ROMs einen Einblick in die Arbeit und die Ergebnisse des Programms, das die Grundlage für das Nachfolgeprogramm Transfer-21 (2004-2008) war. Dokumentiert sind: Grundlagen, Aufsätze und Ergebnisse, Materialien für die Modellschulen, Materialien aus den Fortbildungen, die Handreichungen, die im Programm entstandenen Unterrichtsmaterialien und ausgewählte, gedrehte Filme. Hinzu kommen Beispiele der Arbeit und der Produkte aus den 15 beteiligten Bundesländern mit rund 200 Modellschulen.

Die „Box 21“ ist in der zweiten Auflage auf zwei DVDs erschienen und enthält nun auch die Beiträge der Bundesländer, die auf der ersten Auflage noch nicht enthalten waren. Die DVDs können für den Preis von 8,- Euro (inkl. Porto und Verpackung) unter der Adresse info@transfer-21.de bezogen werden.




topII. Nachrichten

BMBF STARTET AM 1. JULI 2005 EIN FÖRDERPROGRAMM ZUR NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG DER MEGASTÄDTE

Die 13. Sitzung der UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (UNCSD) schloss mit dem Ergebnis, dass die Probleme in den Ballungszentren der Länder des Südens zu wenig Beachtung fänden. Mit einem neuen Förderprogramm, das am 1. Juli 2005 startet, unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Projekte, die sich mit der nachhaltigen Entwicklung der Megastädte beschäftigen. Das Programm fördert Projekte in 15 Städten Asiens, Afrikas und Südamerikas, die sich mit unterschiedlichen Fragen einer nachhaltigen Stadtentwicklung wie Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Nahrungs- und Gesundheitsversorgung, Verkehrsplanung etc. auseinandersetzen. Das Förderprogramm ist auf elf Jahre angelegt und Teil des Rahmenprogramms „Forschung für die Nachhaltigkeit" (FONA) der Bundesregierung.

http://deutschland.dasvonmorgen.de/press/1460.php

-----------------------------------

STAKEHOLDER-FORUM ÜBER NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IN DER EU

Am 14. und 15. April 2005 haben der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie die Europäische Kommission ein Stakeholder-Forum über nachhaltige Entwicklung in der EU veranstaltet. Auf dem Forum betonte EU-Präsident José Manuel Barroso den Wert der Nachhaltigkeitsstrategie. „The review of the Sustainable Development Strategy will receive my full attention throughout this year“, so der EU-Präsident. Barroso hat hervorgehoben, dass die Lissabon-Strategie und die Nachhaltigkeitsstrategie sich gegenseitig verstärken müssten. „The Lisbon and Sustainable Development Strategies mutually reinforce each other. Both contribute to the goal of improving welfare and living conditions in a sustainable way for

present and future generations.” In der EU-Nachhaltigkeitsstrategie sehe er übergeordnete Langzeitziele, während die Lissabon-Strategie ein dringendes Aktionsfeld anspreche, so Barroso.

http://www.esc.eu.int/sustainable_development/forum_14_04_2005/info_de.pdf

-----------------------------------

NACHFRAGE NACH PRODUKTEN AUS FAIREM HANDEL STEIGT

Mit dem FairTrade-Siegel werden Produkte gekennzeichnet, die zu festgelegten fairen Bedingungen gehandelt wurden. Wie die Organisation Transfair mitteilte, ist der Verkauf dieser Produkte im letzten Jahr stark angestiegen: Es konnten Absätze mit TransFair-Produkten von 6500 Tonnen erzielt werden. Das entspricht einem Anstieg von 33 Prozent gegenüber 2003. „Noch nie hatten wir solche Zuwächse, selbst der Kaffeeabsatz konnte um sechs Prozent gesteigert werden. Qualität und Idee scheinen die Verbraucher zu überzeugen.“, so Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair.

http://www.transfair.org/presse/mitteilungen/show.php?presse_id=106




topIII. Dekade-Projekte

YOMAG.NET – VERBRAUCHERMAGAZIN VON UND FÜR JUGENDLICHE

„Yomag.net" ist ein Online-Magazin von und für junge europäische Konsumenten. Die Artikel werden von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern Europas geschrieben. Die Themen umfassen alles, womit junge Menschen in ihrem Konsumalltag konfrontiert werden: Musik, Mode, Werbung, Ernährung, Reisen etc. Yomag.net bietet Informationen für den Alltag, prüft Produkte und Dienstleistungen und diskutiert die sozialen, ökologischen und politischen Folgen der Konsumgewohnheiten. Im Bereich „members-only" finden Lehrer diverse Materialien, um die konsumrelevanten Themen für den Unterricht vorzubereiten und zu behandeln. Yomag.net wird durch die Europäische Kommission und verschiedene Verbraucherorganisationen finanziert; der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. organisiert und begleitet das Projekt für Deutschland.

http://www.yomag.net/
http://www.yomag.net/members-only/



topIV. Literatur / Materialien / Links

MATERIAL DES MONATS

Zeit für mehr Nachhaltigkeit. Leitfaden für Kooperationen mit Ganztagschulen.

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Brandenburg e. V. in Kooperation mit der Projektstelle Umwelt und Entwicklung. Broschüre: 39 S., Potsdam, 2005. Bezug ANU: Haus der Natur, Lindenstr. 34, 14467 Potsdam, Tel. 0331-2015515, info@anu-brandenburg.de, www.anu-brandenburg.de.

Die Broschüre führt allgemein in das Thema Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit Bildung und Förderung von Handlungskompetenzen von Schülern ein. Es werden die Chancen beschrieben, die eine Ganztagsschule bieten kann: mehr Zeit für nachhaltige Themen wie „Ökologische Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit“. Praxisorientierte Beispiele werden präsentiert und eine mögliche Umsetzung dargestellt. SK

-----------------------------------

KOMPASS – EIN HANDBUCH ZUR MENSCHENRECHTSBILDUNG FÜR DIE SCHULISCHE UND AUßERSCHULISCHE JUGENDARBEIT

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Europarat das Handbuch KOMPASS herausgegeben, das erste umfassende Lehr- und Methodenwerk zur Menschenrechtsbildung in deutscher Sprache. Das Handbuch umfasst eine umfangreiche Einführung in die Menschenrechtsbildung sowie benachbarte pädagogische Teildisziplinen und gibt praxisorientierte methodische und didaktische Vermittlungshilfen für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Handbuch kann gegen eine Bereitstellungspauschale von 4,- Euro bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt werden.

http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/webcom/show_page.php/_c-472/_nr-6/i.html

-----------------------------------

KLIMASPIEL „WINDS OF CHANGE“

Das European Climate Forum (ECF) und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben das Spiel „Winds of change“ entwickelt. Nach „KeepCool – Setzen Sie das Klima aufs Spiel“ und dem interaktiven Computerspiel zur Klimapolitik ist das Brettspiel „Winds of change“ das dritte Mitglied der „Klimaspielfamilie“. In dem neuen Brettspiel stellen sich zwei bis vier Spieler den Herausforderungen des Klimawandels und der Aufgabe, die globale Erwärmung innerhalb akzeptabler Grenzen zu halten. Das Spiel kostet 29,- Euro und kann unter http://www.european-climate-forum.net/games/windsofchange/d-orders.html bestellt werden.




topV. Wettbewerbe

HAUPTSTADT DES FAIREN HANDELS 2005

Noch bis zum 15. Juli 2005 können sich alle Städte, Gemeinden und Landkreise, die durch Aktivitäten vor Ort den Fairen Handel unterstützen, um die Auszeichnung als „Hauptstadt des Fairen Handels 2005“ bewerben. Es können sowohl einzelne Aktionen oder Projekte, als auch kontinuierliche Maßnahmen eingereicht werden. Informationen zu dem Wettbewerb erhalten Sie unter http://www.service-eine-welt.de/.
-----------------------------------

ROBERT JUNGK PREIS 2005

Das Land Nordrhein-Westfalen vergibt gemeinsam mit der Robert Jungk Stiftung Salzburg und dem Städtenetzwerk NRW den Robert Jungk Preis für Bürgerengagement. Unter dem Motto „Den demographischen Wandel gestalten – Chancen für Gesellschaft und Ökonomie“ werden soziale und kulturelle Einrichtungen, Projekte und Initiativen, die sich in einem der Bereiche: Senioren – Interkultur – Soziale Netze engagieren, zur Bewerbung aufgefordert. Ihre Konzepte oder Ideen sollen Wege aufzeigen, den demographischen Wandel zu gestalten.

http://www.netzwerk.nrw.de/robert_einstieg_2005.htm
-----------------------------------

GEO-TAG DER ARTENVIELFALT

Zum 7. GEO-Tag der Artenvielfalt am 11. Juni 2005 schreibt GEO in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe einen Schülerwettbewerb zum Thema „Artenvielfalt" aus. Schüler aller Altersklassen sind aufgerufen, ein „Stück Natur" vor der eigenen Haustür zu untersuchen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Die Arbeit sollte von Lehrern oder Experten unterstützt werden. Einsendeschluss ist der 22. Juli 2005.

http://www.geo.de/GEO/wissenschaft_natur/oekologie/
tag_der_artenvielfalt/2002_08_GEO_TagderArtenvielfalt_Schuelerwettbewerb/index.html




topVI. Veranstaltungen

URBAN GREEN DAYS 2005 (31. Mai bis 5. Juni 2005)

Überall in Europa feiern Städte und Kommunen Anfang Juni die „Urban Green Days 2005“, die städtischen Umwelttage. Urban Green Days (UGD) ist eine alljährliche Initiative der Europäischen Kommission rund um die Europäische Umweltwoche in Brüssel (31. Mai bis 3. Juni 2005) und den Welt-Umwelttag der Vereinten Nationen (5. Juni 2005). Die städtischen Umwelttage haben das Ziel, lokale Aktivitäten zu bündeln, die das Bewusstsein für städtische Umweltqualität und für Themen des Umweltschutzes stärken. Der Schwerpunkt der diesjährigen Städtischen Umwelttage liegt im Bereich Klimawandel. Eine Liste der Veranstaltungen in den verschiedenen Städten können Sie unter www.urbangreendays.org einsehen.

-----------------------------------

LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN (11. Juni 2005)

„Zukunft erforschen, gestalten und leben“ - Unter diesem Motto beteiligt sich der Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung der FU-Berlin an der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften. Von 17.00 Uhr bis 1.00 Uhr präsentieren sich am 11. Juni 2005 das BLK-Programm Transfer-21, die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014)", das BLK-Programm „Demokratie lernen & leben" sowie der Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung. Sie haben die Möglichkeit, an Talkrunden teilzunehmen, sich Kurzpräsentationen und Filme anzuschauen und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Projekte und Programme zu diskutieren. Ort: Arnimallee 9, 14195 Berlin.

http://www.langenachtderwissenschaften.de/index.php
-----------------------------------

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT UND BILDUNGSFORSCHUNG (17. Juni 2005)

Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) lädt zu einer Tagung am 17. Juli 2005 in Berlin ein. Auf der Tagung soll diskutiert werden, wie sich das Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung genauer bestimmen lässt, als es im gegenwärtigen öffentlichen Diskurs geschieht. Verbindliche Anmeldungen sind unter http://dgfe.pleurone.de/kongresse/tagungbildungsforschung/document_view bis zum 17. Juni 2005 möglich.

-----------------------------------

TRIATHLON DER ZUKUNFT – MIT GLEICHEN CHANCEN NACHHALTIGKEIT LERNEN (21./22. Juni 2005)

Das Lernnetzwerk im Landkreis Gifhorn veranstaltet am 21. und 22. Juni 2005 das Symposium „Triathlon der Zukunft – mit gleichen Chancen Nachhaltigkeit lernen“. Bildungsexperten und Praktiker aus dem Bildungsbereich sowie Firmen- und Verbandsvertreter treffen sich, um zwei Tage lang über die Zukunftsthemen der Bildung und Ausbildung zu diskutieren. Die Begriffe Nachhaltigkeit, lebenslanges Lernen und Chancengleichheit werden diskutiert, Bezüge untereinander aufgezeigt und praktische Umsetzungsbeispiele für die berufliche, außerschulische und schulische Bildung präsentiert.

http://www.lenz-info.de/servlet/PB/menu/1031684/index.html