Grundschule Kreuzbergschule, Merzig
Ein Gespräch mit Schulleiterin Marga FeldenzWarum nimmt Ihre Schule am Transfer-21 teil?
Die Kreuzbergschule war bereits Projektschule im Projekt KlasseSchule. Für die Dauer von drei Jahren standen an der Schule ökopädagogische Inhalte im Vordergrund des Schulprogramms. Es wurde eine ganze Reihe an Projekten durchgeführt. Die Schüler/innen beschäftigten sich mit dem Baustoff Lehm sowie mit Textilien und deren ökologischem Kreislauf. Hierzu wurden dann Werkstattmaterialien erarbeitet.
Darüber hinaus gab es noch viele kleinere Projekte wie Dritte Welt, Klimaschutz, Ökologische Rucksäcke der Schulmaterialien der Kinder, Beschäftigung mit Lebensräumen wie zum Beispiel Teich und Wiese sowie Auseinandersetzung mit dem Energieverbrauch im Schulgebäude.
Die Kreuzbergschule hat ein deutliches ökologisches Profil erhalten und versteht sich als Agenda-21-Schule mit Ausstrahlung in die Öffentlichkeit. Insgesamt wurden 3500 00 Euro investiert, um die Schule umzubauen. So entstand zum Beispiel ein großes Lehmbackhaus auf dem Schulhof.
2004 erhielt der Schulträger die Auszeichnung „Schulträger 21“ und als Kernschule des Transfer-21 sehen wir unsere Aufgabe darin, unser Schulprofil nach außen zu tragen und unsere Erfahrungen an andere Schulen und Schulträger weiterzugeben.
Was hat sich durch die Teilnahme am Transfer-21 an Ihrer Schule verändert?
Mittlerweile haben die Aspekte ökologischen Denkens, inderdisziplinären Handelns und die Vermittlung von Gestaltungskompetenz Eingang in das schulinterne Curriculum gefunden und sind Bestandteil unseres Schulalltags. Auch in der Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Partnern sind Fragen der Nachhaltigkeit von Bedeutung.
Im Transfer-21 haben wir zwei Werkstattkoffer zu den Themen „Papier hat viele Seiten“ und „Textilien“ zusammengestellt. Die Koffer stehen zur Ausleihe für interessierte Schulen bereit.
Daneben gibt es an unserer Schule eine umfangreiche Schulbibliothek zu ökologischen Themen.
Im Bereich der Schulhofumgestaltung hat unsere Schule Modellcharakter und ist Veranstaltungsort für Lehrerfortbildungen.
Auch das Verhalten unserer Schüler/innen hat sich geändert. So wurde von ihnen der Wahlspruch „Wenn wir sorgsam mit der Erde umgehen, dann sorgt sie für uns.“ Entwickelt und anerkannt. Das Bewusstsein für den Energieverbrauch im Schulhaus ist gestiegen, es besteht ein großes Interesse an der Pflege ökologischer Projekte, der Einsparung von Papier oder der Nutzung von umweltfreundlichen Materialien. Außerdem konnten wir feststellen, dass dies auch Auswirkungen auf das häusliche Umfeld der Schüler/innen hat. Einige Stichworte sind hier Heizen und Lüften, Wiese statt Rasen oder Ernährungsgewohnheiten.
Marga Feldenz, Schulleiterin Kreuzbergschule Merzig
Website: www.kreuzbergschule.de