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JAHRESKONGRESS DES NACHHALTIGKEITSRATS
Am 11.11.2004 fand in Berlin der Jahreskongress des Nachhaltigkeitsrates unter dem Motto „Werte! – Woran orientiert sich Deutschlands Zukunft?“ statt. Bundeskanzler Gerhard Schröder betonte in seiner Rede, dass sich das Thema Nachhaltigkeit nicht nur auf ökologische Politik beziehen dürfe. Nachhaltigkeit müsse auch in anderen Politikbereichen, so zum Beispiel der Reform der sozialen Sicherungssysteme, eine ebenso deutliche und wichtige Rolle spielen.
www.bundesregierung.de/-,413.742482/artikel/Bundeskanzler-Schroeder-Nachha.htm
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ERSTER RUNDER TISCH DER „ALLIANZ NACHHALTIGKEIT LERNEN“
Auf Einladung des Deutschen Nationalkomitees für die VN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014)“ fand am 2. November 2004 in Berlin das konstituierende Treffen der "Allianz Nachhaltigkeit Lernen" statt. An dem ersten Runden Tisch der Allianz nahmen Akteure aus ganz Deutschland, darunter Vertreter der Kultus- und Umweltministerien der Länder, von Organisationen und Projekten sowie Repräsentanten der Wirtschaft teil, die aktiv an der Umsetzung der Weltdekade mitwirken wollen. Mit der "Allianz Nachhaltigkeit Lernen" bündelt das von der Deutschen UNESCO-Kommission einberufene Nationalkomitee für die VN-Dekade deutsche Initiativen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung.
www.dekade.org/hintergrundmaterial/RT/PM_Runder_Tisch.pdf
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GUTE BERUFSBILDUNG – VORAUSSETZUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
Am 25. Oktober 2004 haben Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Koichiro Matsuura, Generaldirektor der UNESCO, die internationale Konferenz "Learning for Work, Citizenship and Sustainability" in Bonn eröffnet. Die Konferenz wurde vom UNESCO-Berufsbildungszentrum UNEVOC in Bonn und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung organisiert. Die rund 100 Teilnehmer aus aller Welt diskutierten über die von der UNESCO erarbeiteten Standards in der Berufsbildung und deren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung.
www.unesco.de/pdf/ua50-04.pdf
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EUROPÄISCHE ÖFFENTLICHKEIT STEHT DER EU – NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE GESPALTEN GEGENÜBER
Zwischen August und Oktober haben 692 Einzelpersonen und Institutionen an einer von der Europäischen Kommission durchgeführten Online-Befragung teilgenommen. Ziel war es, mehr über die Zufriedenheit der EU-Bürger mit der EU – Nachhaltigkeitsstrategie zu erfahren. Erste Auswertungen sprechen für eine sehr gespaltene Wahrnehmung der Erfolge: Die Zahl derjenigen, die glaubt, dass die EU in den sechs Schwerpunkten der Strategie (Klimaschutz, öffentliche Gesundheit, Armut und soziale Ausgrenzung, Herausforderungen einer alternden Gesellschaft, Management der natürlichen Ressourcen, Mobilität und Verkehr) Erfolge erzielt hat, entspricht in etwa der Anzahl der Personen, die keine oder nur wenige Fortschritte sehen. Zudem wurde deutlich, dass ein Teil der Öffentlichkeit schlecht über die Nachhaltigkeitsstrategie informiert ist.
www.nachhaltigkeitsrat.de/aktuell/news/2004/24-11_06/
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KENIANERIN WANGARI MAATHAI ERHÄLT FRIEDENSNOBELPREIS
Der diesjährige Friedensnobelpreis wurde am 08. Oktober 2004 der kenianischen Umweltschützerin und Menschenrechtlerin Wangari Maathai verliehen. Die 64jährige Vize-Umweltministerin wird, wie es in der Erklärung des Komitees in Oslo heißt, für ihren Einsatz für „nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie“ ausgezeichnet, und weiter: „Sie hat einen gesamtheitlichen Zugang zur nachhaltigen Entwicklung gewählt, der Demokratie, Menschenrechte und insbesondere Frauenrechte umfasst.“
www.epo.de/news/index.php?action=fullnews&showcomments=1&id=157