I. Nachrichten
LERNEN FÜR DIE WELT VON MORGEN: ERSTE RESULTATE VON PISA 2003
Mit den PISA-Studien (Programme for International Student Assessment) informiert die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) über Stärken und Schwächen der Bildungssysteme ihrer Mitgliedsstaaten. PISA untersucht, wie gut die Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Wissensgesellschaft vorbereitet sind. An PISA 2003 beteiligten sich 250.000 Fünfzehnjährige aus 41 Staaten. PISA untersucht ihre Kompetenzen in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften. Schwerpunktgebiet von PISA 2003 ist die Mathematik; zudem wurde die fächerübergreifende Kompetenz, Probleme zu lösen, untersucht. Die Leistungen deutscher Schülerinnen und Schüler haben sich 2003, im Vergleich zu PISA 2000, insgesamt leicht verbessert: Sie liegen in den drei Kompetenzbereichen im internationalen Durchschnitt. In den Teilbereichen Mathematik und Naturwissenschaften zeigten sich Fortschritte; beim Problemlösen liegen die deutschen Schülerinnen und Schüler sogar über den internationalen Vergleichswerten. Wie PISA 2000 hat die aktuelle PISA-Studie allerdings auch den engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen bestätigt.
http://pisa.ipn.uni-kiel.de
http://www.bmbf.de/de/3292.php
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PROF. OLAF KÖLLER ÜBERNIMMT DIE LEITUNG DES INSTITUTS ZUR
QUALITÄTSENTWICKLUNG IM BILDUNGSWESEN (IQB)
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat im Juni 2004 das „Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen“ (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) gegründet. Aufgabe des IQB ist es, in Kooperation mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Qualitätsverbesserung von deutschen Schulen beizutragen und den Anschluss an das internationale Leistungsniveau zu fördern. Am 07.12.2004 stellten die KMK und die HU-Berlin den Direktor des IQB, Prof. Dr. Olaf Köller, vor. Dieser sagt zu seiner Arbeit im IQB: "Das IQB wird die nationalen Bildungsstandards in Kooperation mit den Ländern weiterentwickeln und nutzen, um breite Aufgabensammlungen zu generieren, die langfristig Schulen in die Lage versetzen werden, sich selbstständig über das Erreichte im Unterricht zu vergewissern."
http://idw-online.de/pages/de/news93499
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WELT IM WANDEL – ARMUTSBEKÄMPFUNG DURCH UMWELTPOLITIK
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat sein neues Gutachten „Welt im Wandel: Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik“ übergeben. Zentrale Botschaft des Gutachtens ist, dass wirksame Umweltpolitik eine grundlegende Voraussetzung für die Armutsbekämpfung darstellt. Der WGBU macht in dem Gutachten deutlich, wie die Folgen von Umweltzerstörungen und Klimawandel besonders die Lebensgrundlagen der armen Bevölkerung in vielen Teilen der Erde bedrohen.
http://www.wbgu.de/wbgu_jg2004_presse.html
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10. WELTKLIMAKONFERENZ IN BUENOS AIRES
Vom 6. bis 19. Dezember 2004 fand in Buenos Aires die zehnte Weltklimakonferenz statt. Drei Fragen standen im Zentrum der Diskussionen: Wie können Länder, die vom Klimawandel besonders betroffen sind, sich den Veränderungen anpassen? Welche Perspektiven gibt es ab 2012, wenn das Kyoto-Protokoll ausläuft? Wie können die weltgrößten Emittenten von Treibhausgasen – allen voran die USA – in den internationalen Klimaschutz eingebunden werden?
http://unfccc.int/meetings/cop_10/items/2944.php